HomeNewsZeitenwende – von globalen zu lokalen Wertschöpfungsnetzwerken?

Zeitenwende – von globalen zu lokalen Wertschöpfungsnetzwerken?

Lokale Wertschöpfungsnetzwerke gewinnen nicht erst seit den jüngsten tragischen, internationalen Entwicklungen an Bedeutung. Die Nachfrage nach lokal und nachhaltig produzierten Lebensmitteln steigt kontinuierlich an, das zeigt unter anderem der aufkommende Kulinariktourismus. Das Wertschöpfungsnetzwerk wird immer komplexer, kommen doch mehr und mehr Fragestellungen auf, wie die nach der Rückverfolgbarkeit für alle Produktionsschritte und Zutaten, nach Anbauart und -ort der landwirtschaftlichen Produkte, nach Arbeitsbedingungen oder diversen weiteren Aspekten der Nachhaltigkeit. Gleichzeitig steigen die Anforderungen nach gesunden und hochwertigen Nahrungsmitteln, denen es gerecht zu werden gilt. Die Förderung lokaler Märkte ist dabei essenziell, die Weiterentwicklung regionaler Produkte sowie deren Vermarktung, sowohl aus nachhaltiger als auch marktwirtschaftlicher Perspektive.

Ein Lösungsansatz mit ausserordentlichem Potenzial bietet hierfür der alpine Raum. Der Alpenbogen – von Monaco bis Slowenien – beheimatet als Kulturraum eine bemerkenswerte Diversität an (Nutz-) Pflanzen, (Nutz-) Tieren, aber auch Ernährungsgeschichten, Rezepte und Kulturgüter, sowie Herstellungstechniken. Die Kraft des Alpenraumes liegt in der lokalen, qualitativ hochwertigen, traditionellen Lebensmittelproduktion. Lokale Wertschöpfungsnetzwerke fördern einerseits die örtliche Resilienz, beinhalten andererseits aber auch grosse Entwicklungspotenziale, etwa für die Regionalentwicklung und den (nachhaltigen) Tourismus. Dieser systemische Ansatz ist sowohl lokal als auch global anwendbar.

Der 2022 erstmals ausgeschriebene CAS «Alpine Food & local value networks» vereint diese Themen und bietet wertvolle Einblicke in die Ernährungsgeschichte des Alpenraums. Die Teilnehmenden können ihre Kompetenzen praxisorientiert in innovativer Produktherstellung und Regionalvermarktung durch mitreissendes Storytelling erweitern. Sie tragen somit zum Aufbau und zur Weiterentwicklung lokaler, nachhaltiger Wertschöpfungsnetzwerke bei. Entsprechend wird der CAS an unterschiedlichen Orten wie zum Beispiel im Culinarium Alpinum in Stans durchgeführt. Weitergehende Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

Eine weitere Gelegenheit, sich mit nachhaltigen Ernährungssystemen auseinanderzusetzen, bietet sich am 1. September in Zürich an.

Podiumsveranstaltung: MSc in Preneurship for Regenerative Food Systems (PREFS)

Was heisst es regenerative Food-Systeme zu gestalten? An unserem diesjährigen PREFS Podium am 01.09.22 stellen wir unseren Expert:innen Stefan Geller (CEO Patiswiss AG), Doris Erne (Impact Entrepreneur und Geschäftsführerin Wheycation), Daniel Bärtschi (Gründer & Präsident «Agricultura Regeneratio») und Shruti Patel (Dozentin am ETH NADEL Center für Entwicklung und Zusammenarbeit) diese und mehr Fragen.

Zum einen informieren wir an diesem Event über den Studiengang MSc in Preneurship for Regenerative Food Systems. Zum Anderen lassen wir die Expert:innen miteinander diskutieren und laden auch Sie ganz herzlich dazu ein, mitzukreieren, zu diskutieren und neugierig zu sein. Das PREFS Podium bietet natürlich auch eine gute Gelegenheit, sich im Netzwerk der Interessierten und Engagierten beim anschliessenden Apero auszutauschen.

Der Event startet um 18.00 Uhr in «dieCuisine» in Zürich-Altstetten und wird auf Englisch durchgeführt. Da die Teilnehmendenzahl beschränkt ist, bitten wir hier um Anmeldung.

Mit besten Grüssen hin zu sommerlichen Abenden

Programmleitung foodward

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Save the Date

01.08.2022 Modul: Konsumenten am Point of Sale (POS) Anmeldeschluss

03.08.2022 CAS: Digital Food Competencies Anmeldeschluss mit Frühbucherrabatt (5%)

08.08.2022 Modul: Soziologie und Kulturgeschichte des Essens Anmeldeschluss

Nächster Infoabend foodward Excellence in Food: Dienstag, 6. September 2022, online